Havelradweg 2011

Anfahrt

Am Pfingstsonntag trafen wir uns am S-Bahnhof Wannsee, bestiegen um 11 Uhr den RE 1 Richtung Brandenburg.

Brandenburg an der Havel

Brandenburg ist einer der ältesten Städe im Bundesland Brandenburg. Die Stadt liegt direkt an der Havel. die sich hier in mehrere Arme verzweigt.

Brandenburg an der Havel von der Aussichtsplattform des Steintorturmes
Brandenburg an der Havel von der Aussichtsplattform des Steintorturmes

Steintorturm

Der Steintorturm am Stadtkanal ist das mächtigste Bauwerk mittelalterlicher Befestigungsanlagen in Brandenburg. Er liegt direkt an der Haupthandelsstraße Berlin-Magdeburg. Der Turm ist 31,5m hoch, viergeschossig und die Mauerstärke beträgt bis zu 3,53m. Von der Aussichtsplattform kann man den größten Teil der Stadt überblicken. Heute befindet sich ein Museum im restaurierten Turm.

Steintorturm in Brandenburg an der Havel
Steintorturm in Brandenburg an der Havel

Ehemalige Dominikanerkirche St. Pauli

Seit 1267 sind die Dominikaner in Brandenburg nachweisbar. 1286 wurde ihnen der markgräfliche Hof am Rand der Neustadt geschenkt. Zu dieser Zeit war der Saalchor bereits fertiggestellt. 1311 wurde den Dominikanern weitere Flächen überlassen. Weitere Bauten wurden angefügt.

Nach der Reformation diente St. Pauli als evangelische Pfarrkirche. 1733 wurden Emporen eingebaut. 2007 wurde der Wiederausbau beendet. Heute dient der Komplex als Ausstellungs- und Veranstaltungsort. Aktuell ist eine sehenswerte Ausstellung über die Geschichte der Mark Brandenburg zu sehen.

Dom St. Peter und Paul

Der Dom in Brandenburg kann besichtigt werden. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gerne gebeten, damit die weitere Restaurierung gesichert ist. Das Dommuseum befindet sich in einem Kreuzgang. Dort befinden sich alte Urkunden, liturgische Gewänder, Gemälde und Einrichtungsgegenstände.

Der Dom ist mit einer Orgel ausgestattet, die Decken sind nicht bemalt. Grabplatten von Bischöfen aus den Anfängen sind erhalten.

Die Putz der Bunte Kapelle ist mit Malerei verziert.

Altar, im Hintergrund Buntglasfenster
Altar, im Hintergrund Buntglasfenster

Der Havelradweg

Wir verlassen Brandenburg in Richtung Potsdam entlang der B1. Wir biegen nach Gollwitz ab, folgen der Haupt- bzw. Schloßstr. bis zum Havelufer. Rechter Hand kann man einen Blick auf die Dorfkirche erhaschen. Wir biegen nach links, und kurz darauf beginnt auf der rechten Seite der asphaltierte, noch nicht ausgeschilderte Havelradweg. Dieser führt auf dem Deich entlang der Havel über Götz, die Götzer Berge bis nach Deetz.

Pfarrkirche St. Katharinen

Die 1217 erwähnte Pfarrkirche war eine kreuzförmige, einschiffige Feldkirche. Im Westbau sind noch Teile erhalten und sichtbar.

Der Neubau der Kirche ist ein Meisterstück der Backsteingotik. Das Hallenlanghaus wurde 1380 errichtet. Im Dachwerk sind noch die bemalten Maßwerkgiebel erhalten. 1395 wurde der Bau der Nordkapelle begonnen. Diese wurde 1401 eingeweiht und nennt Heinrich Brunsberg aus Stettin als Baumeister. Die glatten Außenwände, die durch Maßbänder gegliedert werden, die nach innen gezogenen Strebepfeiler sowie die figürlichen Gewölbe sind charakteristisch. 1427 wurde der Bau des Hallen-Umgangschores abgeschlossen. 1494 wurde der Westturm umgebaut, der aber 1582 wieder einstürzte.

Seit 1970 liefen die Restaurierungsarbeiten, die 2004 abgeschlossen wurden.

Unterwegs kommen wir an Obstbäumen vorbei. Die Äpfel und Plaumen brauchen noch etwas, die Süßkirschen sind aber schon reif.

Ziegeleirundweg

Wir folgen dem Ziegeleirundweg durch die Havelauen bis kurz vor Schmergow. Dort empfehle ich die Weiterfahrt auf dem Havelrundweg Richtung Ketzin, wir sind direkt über Schmergow gefahren, mussten dann leider eine Zeitlang auf der Landstraße bis nach Phöben fahren.

Phöben

In Phöben gibt es mehre Lokale, Eisdielen und Restaurants. Es gibt mehrere Wiesen mit Bänken direkt an der Havel, wo wir rasten. Der Weg nach Werder führt leider wieder an der Landstraße entlang, teilweise ist aber ein Radweg vorhanden. In Werder besteigen wir wieder den RE 1 Richtung Frankfurt.