Nonza

Nonza ist eine Gemeinde auf der Halbinsel Cap Corse, direkt am Meer gelegen. Im Zentrum des Ortes befindet sich der Dorfplatz und die Kirche.

Die Kirche Église Santa Ghjulia wurde im 14. Jahrhundert auf den Grundmauern eines Heiligtums erbaut. Die Kirche wurde mehrfach umgebaut, zuletzt wurde 1893 der Kirchturm im gotischen Stil ersetzt. Der polychrome Marmoraltar aus dem Jahr 1694 steht ebenso wie das Bildnis der gekreuzigten Julia unter Denkmalschutz. Sehenswert sind auch die antiken Statuen.

Nördlich von Nonza führt die Straße D80 an einer geschlossen Asbestmine vorbei. Die 1965 geschlossen Mine spülte ihren Abraum an den Strand von Nonza, der meiste Teil ist bereits verschwunden. Der Strand ist meistens menschenleer und viele Botschaften sind in den Boden geritzt.

Hinter dem Dorfplatz führt ein kleiner Weg auf den Felsen am Meer. Dort befindet sich in einem restaurierten Genueserturm ein kleiner Souvenirshop. Vom Plateau hat man einen wundervollen Blick auf das Meer und den grauen Strand.

Die Türme dienten zum Schutz vor Piratenangriffen. Die ersten Türme wurden von den Pisanern im 14. Jahrhundert errichtet. Später herrschten die Genuesen über die Insel und bauten weitere Türme, deren Grundrisse jedoch rund sind. Wurden Piraten gesichtet, zündeten die Turmbewohner große Feuer an. Die Bewohner konnten so rechtzeitig fliehen.