Puerto de la Cruz

Puerto de la Cruz ist die größte Stadt im Norden Teneriffas. Im Zentrum befinden sich gut erhaltene Gebäude im kanarischen Stil, das heißt Holzbalkone und Innenhöfe.

Vom zentralen Busbahnhof fahren viele Linien in den nördlichen Teil der Insel und zum Flughafen bei Los Christianos. Es ist ein guter Ausgangspunkt für Touren in das Orotavatal und Tenomassiv. Die BonoVia-Karte kann man in einigen der Cafés am Busbahnhof erwerben. Man sollte sich am Infostand auch einen Fahrplan geben lessen. Einmal täglich verkehrt ein Bus in den Nationalpark am Teide. In diesem Bus gilt die BonoVia-Karte nicht und es muss bar bezahlt werden.

Puerto de la Cruz besitzt einen gut restaurierten Ortskern mit alten Kirchen, Kapellen und Häusern. Der Westteil des Ortes ist geprägt von Hotels und Appartmentanlagen. Im östlichen Teil finden sich viele deutsche Häuser, die Hecken sind akkurat gestutzt, es gibt Biergärten und deutsche Restaurants.

Die Bauarbeiten zur Kirche Nuestra Señora de la Peña de Francia begannen 1648. Bereits 1729 wurden an den Seiten Balkone angebaut, die jedoch 1898 wieder abgebaut worden sind. Das Gebäude besitzt eine Orgel und kann besichtigt werden. Das Innere ist reichlich ausgestattet.

Die kleine Festung wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts als Schutz gegen Piraten errichtet. Nach der Restaurierung dient es heute kulturellen Zwecken.

Der kleine Platz Plaza Concejil in der Altstadt erinnert an Paco Afonso, der Bürgermeister von Puerto de la Cruz war. Unter seiner Büste ist eine Tafel mit der Inschrift "Freund der Menschen" angebracht.

Das heutige Hotel Monopol wird bereits seit 1888 als Hotel verwendet. Das Originalgebäude stammt aus dem Jahr 1742. Zuletzt wurde es im Jahre 1960 modernisiert und steht heute unter Denkmalschutz.

Das Herrenhaus stammt von 1712 und diente der Maquesa de Candia als Wohnsitz. Alexander von Humboldt war Gast in diesem Haus bei seinem Besuch von Teneriffa. Seit 1887 wird das Gebäude als Hotel genutzt, 1964 wurde es saniert. Das Hotel hat einen dieser typisch kanarischen Innenhöfe. Im Inneren befinden sich Holzbalkone und Brüstungen, der Patio ist von einem Glasdach überdeckt.

Im Nordwesten des Ortes ist der sogenannte Gartenstrand angelegt worden. 3 Buchten sind durch eine Promenade verbunden. Ein künstliches Riff schützt den Strand vor der Brandung. Der Strand ist durch Rettungsschwimmer bewacht, die Wellen waren meistens stark. Cafés, Toiletten und Duschen sind vorhanden.

Am Ortsrand von Puerto de la Cruz befindet sich der botanische Garten Jardín Botánico. Der Garten wurde 1788 von Alonso de Nava y Grimón angelegt. Aufgabe war es, die aus Übersee importierten Pflanzen an das Klima von Spanien zu gewöhnen, was nur teilweise gelang. Die auf dem Festland auftretenden Fröste vertragen nur die wenigsten tropischen und subtropischen Arten.

Hermann Wildpret leitete den Garten von 1860 bis 1893. Unter seiner Ägide wurde die Anzahl der Arten stark erhöht und der Garten erlangte auf Grund des Pflanzenhandels Weltruhm.

Heute verwaltet das kanarische Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung den Garten. Der Eintritt beträgt 3 €.