Garachico
Der Bus 363 verkehrt von Puerto de la Cruz nach Buenovista, und hält in Garachico. Wir steigen an den Meeresschwimmbecken aus, laufen zum Castello de San Miguel, welches leider geschlossen ist.
Garachico ist ein ruhiger, netter Ort. Durch einen Vulkanausbrauch wurde der größte Teil des Ortes am 5. Mai 1706 zerstört. Erhalten geblieben sind die Kirche Santa Ana und wenige weitere Gebäude.
Plaza Juan Gonzales de la Torre
Der Platz verdankt seinem Namen den ehemaligen Bürgermeister des Ortes, Juan Gonzales. Hier befindet sich das sogenannte Puerta de Tierra von der ehemaligen Hafenanlage. Alle Personen und Waren mussten durch diese Pforte, die hierher kamen oder Garachico verließen. 1991 wurde eine Büste des universalen Dichters Rafael Alberti eingeweiht.
Die Lavamassen vom 5. Mai 1706 begruben große Teile des Ortes unter sich. Das ehemalige Hafentor ist freigelegt und zeigt die Dicke der Lava.
Iglesia de Santa Ana
Die Kirche Iglesia de Santa Ana wurde 1520 von Cristóbal de Ponte gegründet. Nach den schweren Schäden durch den Vulkanausbruch 1706 wurde das Gebäude nach den ursprünglichen Plänen wieder aufgebaut. Die Kirche verfügt über eine Kassettendecke und mehrere Kapellen mit barocken Altarbildern. Hervorzuheben ist das Bild von Santa Ana, der Schutzheiligen des Ortes.
Plaza de la Libertad
Der Platz der Freiheit trug im Laufe seiner Geschichte mehrere Namen: Plaza de Santa Ana, Constitución, General Franco. Im Volksmund ist er als Plaza de Arriba, Platz der Oberen, bekannt. Auffallend sind das Pavillon aus Holz und das Denkmal Simón Bolívar. Die Statue wurde von Juan Jaén Díaz geschaffen und 1970 eingeweiht. Es ist die erste Skulptur für diese Persönlichkeit in Spanien. Bolívar stammt aus Garachico. In die Pflasterung des Platzes sind die bronzenen Wappen der Länder eingearbeitet, die mit Bolívar verbunden sind.
An der Ostseite des Platzes befindet sich ein Hotel mit typisch kanarischen Balkonen. Südlich davon steht das ehemalige Franziskaner-Konvent samt Kirche. Im angrenzenden Gebäude ist heute das Rathaus.
Camino de Lance
Ab dem Rathaus ist der Wanderweg TF-43 gelb-weiß ausgeschildert. Er führt aus dem Ort hinaus und schlängelt sich über das Lavafeld. Der Weg ist breit und gepflastert, teilweise mit Stufen versehen. Nach ungefähr 500 Höhenmetern erreicht man den Ort San Juan del Reparo. Kurze Zeit später steht man auf dem Kirchplatz. Wir entscheiden uns, nicht auf den Bus zu warten, sondern denselben Weg wieder zurück zu gehen.
Roque de Garachico
Vom Ort San Juan del Reparo hat man einen schönen Blick auf Garachico und die vorgelagerte kleine Felseninsel Roque de Garachico. Durch Erosion wurde die Insel von Teneriffa getrennt. Die Insel ragt teilweise steil aus dem Meer auf und ist 77 Meter hoch. Vögel dient die Insel als Brut- und Rückzugsgebiet. Ebenfalls ist hier der seltene Kanarengecko zu finden. Seit 1987 ist die Insel Naturdenkmal.