Salina

Salina weist die höchste Erhebung der Äolischen Inseln auf. Die Insel ist sehr grün und wird landwirtschaftlich intensiv genutzt. Sie besitzt als einzige eine eigene Süßwasserquelle. Bekannte Produkte sind die Kapern und der Malvasia, ein süßer, honiggelber Likörwein. Mit der Fähre von Lipari gelangen wir nach Rinella, dem kleineren Fährhafen. Wir laufen die kleinen Gassen hinauf, lassen uns im Alimentari-Laden nahe beim Hafen belegte Brote zubereiten. Die Ortschaft ist sehr ruhig und sauber. Es gibt kaum Verkehr. Wir nutzen den Treppenweg nach Leni.

In Leni wird immer wieder auf den Wanderweg zum höchsten Berg hingewiesen. An der Verzweigung der Straße Via Caserta nehmen wir aber entgegen dem Hinweisschild den linken Abzweig und gelangen nach Valdiechiesa. Wir kommen an Weinbergen und Feldern vorbei. Am Wegesrand findet man Kapernsträucher.

Monte dei Porri
Monte dei Porri

Sanctuario Madonna del Terzito

In Valdichiesa gibt es die Wallfahrtskirche Sanctuario Madonna del Terzito, die 1622 auf den Resten eines römischen Tempels errichtet wurde. 1901 wurde die Anlage saniert. Das Gebäude hat drei Schiffe und ein lateinisches Kreuz. Im Inneren gibt es eine hölzerne Madonnastatue. Am 23. Juli findet eine Prozession und ein Fest mit Feuerwerk statt.

Der Aufstieg

An der Wallfahrtskirche folgt man linkerhand dem Weg und folgt dem Trampelpfad steil bergauf. Nach vielen Kehren trifft man auf einen Forstweg, den man überquert. Die Route ist immer ausgeschildert. Alternativ kann man auch dem breiten Forstweg folgen, allerdings ist dieser Weg deutlich länger. Ab und an bieten sich Ausblicke auf den Monte dei Porri, den zweiten Vulkankegel.

Refugio Monte Rivi

Nach einiger Zeit erreicht man das Refugio Monte Rivi in 803 Metern Höhe. Es gibt einen kleinen Brunnen mit Wasserpumpe, das Wasser ist zum Trinken nicht geeignet, es riecht modrig, ist aber schön kühl. Ein Tisch mit zwei Bänken lädt zur Rast ein. Von hier führt ein kürzerer Weg nach Santa Marina, wir aber möchten den Monte Fossa delle Felci besteigen.

Monte Fossa delle Felci

Endlich erreichen wir das Refugio Monte Fossa delle Felci. Der Wald ist dicht, Sicht auf andere Inseln oder das Meer sind selten. Hinter dem Refugium kann man einige Felsen erklimmen, von dort hat man Sicht auf Stromboli und Panarea.

Der Abstieg

Direkt vom Refugium führt der Weg nach Santa Marina. Der Weg führt steil abwärts. Glücklicherweise ist es trocken, trotzdem kommt man auf dem vielen Laub immer wieder ins Rutschen. Später trifft man auf den Alternativweg vom Refugio di Rivi. Auf einem Felsplateau sieht man den bewaldeten Gipfel, wenn man sich umschaut. Vorbei an den Grotta dei Saraceni, wofür wir leider keine Zeit mehr haben, erreichen wir den Hauptort.

Blick auf den Monte Fossa delle Felci
Blick auf den Monte Fossa delle Felci

Santa Marina

Santa Marina ist der Hauptort der Insel und die größte Ortschaft. Die  Via Risorgimento ist die Hauptpromenade. Hier finden sich die meisten Geschäfte. Wir werfen noch einen Blick in die Parocchia Maria Santissima Addolorata, folgen der Promenade bis zum Hafen. Dort erwerben wir die Fährtickets nach Lipari und sind erstaunt, dass man hier pro Person 5 € Aufpreis zahlt. Die sogenannte Ablegegebühr scheint es erst seit 2017 zu geben.