Die Talayot-Kultur

Heute Nacht hat es geregnet, der Balkon ist noch nass und die Luft ist erfrischend. Trotzdem ist die Temperatur nicht merklich kühler geworden.

Nach einem ausgiebigem Frühstücksbuffet im Hotel mache ich mich zur Ausgrabungsstätte Ses Païsses auf. Diese liegt nur ca. 1 km entfernt. Die ehemalige Siedlung wird auf die Zeit 1300 vor Christus datiert und der Talayot-Kultur zugeordnet. Die Gebäude sind unterschiedlich alt, die jüngsten wurden auf den Zeitraum 500 vor Christus bestimmt.

Der Rundgang ist gut beschildet. Man erkennt rechteckige und hufeisenförmige Reste von Gebäuden. Das Gelände selbst ist nicht sehr groß.

Eigentlich wollte ich den Südosten der Insel erkunden, aber von Artà fährt kein Bus in diese Richtung. So bleibt mir nur übrig, nach Manacor, der drittgrößten Stadt Mallorcas. Aber auch hier habe ich kein Glück, und ich nehme den Zug nach Palma.

Palma de Mallorca ist eine ziemlich laute Stadt. Die Innenstadt ist umgeben von einem Ring, und der Verkehr fließt ständig. Am Plaza de Espana befindet sich der zentrale Busbahnhof. Dort findet sich ein Bus nach Peguera, und verlasse die quirlige Metropole.

In Peguera angekommen, finde ich das Informationszentrum schon geschlossen vor. Zum Glück hängt eine Karte mit allen Hotels aus, so dass mir die Suche erleichtert wird. Ich quartiere mich im Hostel Celo ein. Die Übernachtung kostet 40 €.

Den letzten Rest vom Abend schlendere ich durch die Stadt und den Strand entlang, und hörte zwei Gitarrenspieler zu, die gerade neue Stücke einprobten.