Maó
Maó ist die Hauptstadt Menorcas und gleichzeitig der größte Ort der Insel. Die Altstadt läßt sich gut zu Fuß erkunden, der Naturhafen ist ein ungefähr 5,5 Kilometer langer fjordartiger Einschnitt.
Die Hafenpromenade bietet viele Restaurants, Bars und Geschäfte. Sehr empfehlenswert ist das Sa Cavina in der Moll de Llevant 157. Das Essen war vorzüglich.
Eglésia Santa Maria
Die Kirche Santa Maria ist eine katholische Kirche. Sie wurde zwischen 1748 und 1772 an der Stelle einer früheren gotischen Kirche aus dem 14. Jahrhundert erbaut. Der Innenraum ist neugotisch gestaltet, das Kirchenschiff verfügt über ein Gewölbe. Die Seitenkapellen sind verschiedenen Heiligen gewidmet. Die Fassade ist mit einfachen Dekorationen und einem Glockenturm versehen.
Die Kirche besitzt eine monumentale Orgel im Jahr 1809, die vom Schweizer Meister Johann Kyburgz gebaut wurde. Die Orgel ist 15 Meter hoch und 9 Meter breit. Sie hat vier Tastaturen und 3006 Klangrohre, von denen 197 aus Holz sind und der Rest aus Metall.
Während des Spanischen Bürgerkrieges 1936 wurde die Kirche stark beschädigt. Sie wurde von Salvador Aragonés restauriert. Der Kostenaufwand von 200.000 Peseten wurde von Fernando Rubio Tudurí gestiftet.
Rathaus
Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1613. Schon damals wurde hier die Stadt verwaltet. Die Uhr aus dem Jahr 1731 ist englischen Ursprungs. Um 1789 wurde das Gebäude renoviert und im Stil des französchen Barocks dekoriert. Hervorzuheben ist der Edle Saal und die Galerie berühmter Menorquiner.
Pont de Sant Roc
Das Stadttor Pont de Sant Roc wurde um 1359 gebaut und ist der letzte Überbleibsel der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Das Stadttor wurde nach der türkischen Plünderung 1535 wiederhergestellt. Die Architektur ist typisch gotisch mit zwei wuchtigen, quadratischen Türmen. Heute steht es unter Denkmalschutz.
Eglésia del Carme
Die Kirche Eglésia del Carme wurde zwischen 1750 und 1808 erbaut. Das Gebäude ist im neoklassizistischen Stil gehalten und hat die Form eines lateinischen Kreuzes. Nach Tradition der Karmeliter ist die Ornamentik streng. Die Konstruktion offenbart die Reste eines römischen Friedhofs.
Clause del Carme
Das Kloster Clause del Carme wurde von 1750-1781 erbaut. Der Grundriss des Gebäudes ist streng quadratisch und besitzt zwei Etagen. Hochwertige, dekorative Ornamente finden sich in den Kreuzgängen. Unter Isabella II begann eine neue Welle der Desamortisation. Der damaligen Finanzminister Juan Álvarez Mendizábal verfügte in einem Erlass die Aufhebung aller Klöster mit weniger als zwölf Ordensmitgliedern. Das Kloster wurde in Staatseigentum überführt und dann versteigert.
Heute dient das Gebäude im unteren Teil als Markthalle. Die obere Etage steht dem Musikkonservatorium, einer Bilbiothek und für Kursräume zur Verfügung.
Església de Sant Josep
Die Kirche Església de Sant Josep wurrde 1738 von der Gemeinschaft der Baumeister, Zimmerleute und Heizer dem Heiligen Joseph geweiht. Das Gebäude ist von einfachem Stil mit einem einzigen Schiff und kleinen Seitenkapellen. Zwischen 1764 und 1782 wurden teilweise anglikanischen Gottesdienste abgehalten, mit dem Beginn der spanischen Herrschaft ab 1802 dann nur noch katholische.
Parroquia de la inmaculada Concepción
Die Pfarrkiche wurde 1749 von der griechischen Kolonie eingerichtet. Sie ist als orhodoxe Kirche dem Heiligen Nikolaus von Bari gewidmet. Die Architektur ist ein Mix aus griechischen und byzantinischen Stil. 1782 wurden die Griechen vertrieben und die Kirche aufgegeben. Seit 1868 wird hier ein katholischer Gottesdienst abgehalten, alle orthodoxen Symbole sind entfernt worden.
Parc Rochina und Casa Mir
Die ehemaliger Schlucht wurde in einen kleinen Park mit einer imposanten Freitreppe umgestaltet. Drei schlanke Frauenskulpturen von dem Bildhauer Gaspar Severa aus Mallorca verzieren den Platz. Oberhalb das Parks fällt ein Haus mit einer bunten Verglasung auf. Casa Mir ist eine modernistischen Inspiration von dem städtischen Architekten Francesc Femenías.