Son Parc
Son Parc ist ein touristisch geprägter Ort am Strand El Arenal de Son Saura. Die Bucht ist flach und hat feinen weißen Sand. Eine sehr schöne Wanderung zu einsamen Buchten beginnt am westlichen Ende des Strandes.
Der Weg verläuft auf den Klippen der Küste. Die Vegetation ist karg und bietet keinen Schatten. Nach einiger Zeit passiert man eine größere Bucht mit Steinstrand. Das Wasser ist sehr klar, leider sind viele Seeigel auf dem Grund, daher sind Badeschuhe Pflicht.
Der Weg führt über einen kleinen Hügel und direkt in eine kleine Badebucht mit herrlich feinem Sand. Einige Bäume spenden Schatten. Das Wasser ist nicht sehr tief, man kann zur gegenüberliegenden Seite laufen. Noch etwas weiter endet der Weg an einer kleinen Lagune. Der Rest der Halbinsel ist Privatgelände und darf nicht betreten werden.
Etappe 4 des Camí de Cavalls
Vom Strand von Son Parc kann man einen Teil der Etappe 4 des Camí de Cavalls nach Fornells laufen. Der Weg führt durch relativ unberührtes Waldgebiet. Vom letzten Sturm lagen noch einige Bäume im Weg, die man umlaufen musste.
Basílica Paleocristiana d'es Cap des Port
Die urchristliche Basilika wurde 1958 entdeckt. Nach Abschluss der archäologischen Ausgrabungen konnten die architektonischen Überreste des Sakralbereichs sowie ein im Südosten gelegenes Ensemble von Räumen dokumentiert werden. Die Basilika gliedert sich architektonisch in ein nach Osten ausgerichtetes Hauptschiff, um das verschiedene Räumlichkeiten angeordnet sind, die im Laufe der Zeit grundlegende Veränderungen erfahren haben. Die herausragene Eigenschaft des Bauwerks ist die strenge Gliederung seines Innenraumes. Aus der Analyse des keramischen Materials ist bekannt, dass die Basilika an der Wende des 5. und 6. Jahrhunderts erbaut wurde. Die Basilika wurde das gesamte 7. Jahrhundert genutzt.
Die Ausgrabungen förderte eine Krypta in Form eines griechischen Kreuzes zu Tage, die im von der Apsis eingenommen Raumes liegt. Auf der Westseite der Krypta sind Reste einer Treppe erhalten, die das Hauptschiff mit dem Allerheiligsten und dem Chor verbunden hat. Der Chor lag auf einer höheren Ebene und war mit einem Gewölbe bedeckt, dass im Inneren des Schiffs zusammengestürzt war. Das Gewölbe überspannte den gesamten Raum zwischen dem Zugang der Basilika und dem Westrand des Kirchenschiffs. Das Taufbecken befindet sich im nordöstlichen Teil des Gebäudes, der Fußboden war mit opus signinum, dem antiken römischen Zement, ausgeführt. Dort wurde ein Becken in Gestalt eines vierzackigen Sternes gefunden.
Die Ausgrabungen legten ausnahmsweise auch Wandmalereien frei, auf denen zahlreiche Aufschriften in griechischer und lateinischer Sprache zum Vorschein kamen. Innerhalb der Anlage konnten auch fünf Grabkammern lokalisiert werden.